Ökumenischer Neujahrsempfang fällt leider aus

Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage haben die evangelische und katholische Kirchengemeinde in Schwalmtal beschlossen, den geplanten ökumenischen Neujahrsempfang abzusagen. Beide Gemeinden wünschen deshalb hier auf digitalem Wege ein friedliches, gesegnetes und das Gemeinsame immer wieder findende neues Jahr 2022 in der Gegenwart Gottes.

Bunte Vielfalt

Musik, Gottesdienste, Spiel, Spaß und Freizeitgestaltung – all das und noch viel mehr kann unsere Kirchengemeinde. Sie ist auch ein Ort, an dem Menschen Bekannte, ja sogar Freunde finden. Menschen, die ihnen, Dir und mir Halt bieten können. Wenn wir unser Herz dafür öffnen, dann sind neue Erfahrungen möglich.

Um noch mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen, welche Möglichkeiten unsere Kirchengemeinde ihnen bieten kann, wird es in den kommenden sechs Monaten sechs verschiedene digitale Plakate geben. Sie können die Bilder auf der LED-Wand an der Nordtangente in Waldniel, Nähe Burghof, sehen. Das erste Motiv zeigen wir Ihnen hier schon.Auf alle Weiteren können Sie gespannt sein.

Probieren Sie doch selbst eines unserer Angebote aus und erzählen Sie anderen davon. Es ist nie zu spät, etwas Neues anzufangen.

 

Tatort Friedhof – ein Protestaufschrei!

Zur Erinnerung an alle Straftäter*innen: Der Friedhof ist ein Ort der Stille und des Friedens. Unser Friedhof ist dies leider längst nicht mehr – zumindest immer öfter nicht. Da werden Gießkannen und Hebelgriffe von Wasseranschlüssen entwendet, da werden neu angelegte Themenfelder willkürlich mit Säure begossen und Stelen beschädigt und neuerdings werden auch Pflanzen aus Grabanlagen gestohlen. Stiefmütterchen und Bodendecker. Dinge von einem doch eigentlich geringen materiellen Wert. Da stellt sich doch die Frage: Wer tut so etwas? Zu Geld machen (ich habe hier absichtlich das Wort „verdienen“ gemieden) kann man die Sachen nicht. Der Aufwand zum Nutzen steht in keinem Verhältnis, es sei denn, der Täter oder die Täterin ist nicht nur kriminell veranlagt, sondern auch noch dumm. Und wie muss das Innere eines Menschen pervertiert sein, der Blumen auf dem Friedhof stiehlt und sie dann, vielleicht zu Hause im Vorgarten, wieder einpflanzt?

Mehr als ein Streich – es ist eine Straftat!

Warum wundert es mich dann eigentlich? Der fehlende Respekt vor fremdem Eigentum ist so alt wie die Menschheit selbst und bundesweit häufen sich die Berichte über Diebstahl und Vandalismus auf den Friedhöfen. Unser Schwalmtal, unser Waldniel, ist da eben keine rühmliche Ausnahme. Leider! Wir sprechen hier nicht nur von einem moralischen Tabubruch oder mangelndem Pietätsgefühl. Dies ist kein dummer Jungenstreich und keine Mutprobe – es ist, was es ist – eine Straftat und das nicht nur im gesetzlichen Sinne.

Wir möchten keinen Friedhof mit festen Öffnungs- und Schließzeiten, wir möchten keine Überwachungskameras und keinen Wachdienst und vor allem möchten wir aufgrund von einigen, wenigen Kriminellen nicht ständig unsere Gebühren erhöhen müssen, um diese Verluste materiell auszugleichen.

Wir tun viel und meist ehrenamtlich, um den Erhalt unseres Friedhofes zu gewährleisten und wir möchten allen Besuchern weiterhin einen gepflegten und friedvollen Ort zur Verfügung stellen und wir möchten, dass dies auch von allen respektiert wird!

Im Namen des gesamten Friedhofausschusses: Anja Weber

 

 

Pfarrer Ulland feierlich verabschiedet

Am 1. Advent, Sonntag dem 6. Dezember 2020, wurde Pfarrer Dr. Harald Ulland feierlich von der Evanglischen Kirchengemeinde Waldniel verabschiedet. Nach 24 Jahren segensreichen Wirkens in seinen Bezirken Amern und Niederkrüchten sowie darüber hinaus in der gesamten Kirchengemeinde wechselt Pfarrer Ulland ab 1. Januar 2021 in den Vorstand der Evangelischen Stiftung Hephata in Mönchengladbach. Am Nikolaus-Sonntag nahmen entsprechend viele Menschen Abschied von ihrem vertrauten Pfarrer. Trotz Einschränkungen durch Corona konnte dabei bei entsprechenden Schutzmaßnahmen dieser Tag würdig begangen werden.

Im kleineren Kreis von Presbyterium und Mitarbeitern traf man sich zuerst in der Evangelischen Kirche im Kockskamp, der Kirche, die der Hauptort der Tätigkeit Ullands war und deren innere Gestaltung die theologische und künstlerische Handschrift ihres langjährigen Pfarrers trägt. In einer bewegenden Stunde verabschiedeten sich hier die täglichen Weggefährten voneinander, dann ging es aus Platzgründen in die größere Kirche St. Georg.

Abschiedsgottesdienst in St. Georg

In seinem Abschiedsgottesdienst in der Kirche St. Georg predigte Ulland den vielen Gekommenen das zu, was wir in der Zeit der Einschränkung und angesichts des kommenden Weihnachtsfestes am meisten brauchen, nämlich guten Mut:

„Seht auf und erhebet die Häupter, weil sich eure Erlösung naht“ (Lukas 21).

Wolfgang Klose (Tenor) sang der Gemeinde, von Walter Meister an der Orgel begleitet, die Adventslieder zu, dann trat der Superintendent Dietrich Denker vor, dankte Pfarrer Ulland für seinen langen treuen Dienst, dankte der Familie, und schließlich entpflichtete er den Gemeindeseelsorger und gab ihm für seine neue Tätigkeit Gottes Segen.

Danke Pfarrer Ulland!

Nach dem Schlusslied dankten André Bernd für das Presbyterium sowie Pfarrer Burkhard Kuban aus der Nachbargemeinde Ulland für seinen geistlich und menschlich kompetenten Dienst;  aus der Ökumene dankten Diakon Norbert Rosendahl sowie Pfarrer Schweikert für die gute ökumenische Zusammenarbeit in Schwalmtal und Niederkrüchten, und schließlich lobte Niederkrüchtens Bürgermeister Kalle Wassong in Absprache mit dem neuen Schwalmtaler Bürgermeister Andreas Gisbertz die gute Zusammenarbeit Ullands mit den Kommunen und betonte das hohe soziale Engagement des Seelsorgers.

Am Schluss ergriff Ulland selbst noch einmal das Wort, doch die Gemeinde ließ ihn noch nicht gehen: Ein großer Applaus umfing ihn vor dem Altar als Dank für 24 Jahre engagierten und persönlichen Dienst an der Gemeinde. Später wurde der Gemeinde die Gelegenheit gegeben, bei allem Sicherheitsabstand sich doch persönlich von Pfarrer Ulland zu verabschieden. Als Letzter verließ er dann mit vielen Erinnerungen beschenkt die so stark von ihm geprägte evangelische Kirche am Kockskamp 24.