Tatort Friedhof – ein Protestaufschrei!
Zur Erinnerung an alle Straftäter*innen: Der Friedhof ist ein Ort der Stille und des Friedens. Unser Friedhof ist dies leider längst nicht mehr – zumindest immer öfter nicht. Da werden Gießkannen und Hebelgriffe von Wasseranschlüssen entwendet, da werden neu angelegte Themenfelder willkürlich mit Säure begossen und Stelen beschädigt und neuerdings werden auch Pflanzen aus Grabanlagen gestohlen. Stiefmütterchen und Bodendecker. Dinge von einem doch eigentlich geringen materiellen Wert. Da stellt sich doch die Frage: Wer tut so etwas? Zu Geld machen (ich habe hier absichtlich das Wort „verdienen“ gemieden) kann man die Sachen nicht. Der Aufwand zum Nutzen steht in keinem Verhältnis, es sei denn, der Täter oder die Täterin ist nicht nur kriminell veranlagt, sondern auch noch dumm. Und wie muss das Innere eines Menschen pervertiert sein, der Blumen auf dem Friedhof stiehlt und sie dann, vielleicht zu Hause im Vorgarten, wieder einpflanzt?
Mehr als ein Streich – es ist eine Straftat!
Warum wundert es mich dann eigentlich? Der fehlende Respekt vor fremdem Eigentum ist so alt wie die Menschheit selbst und bundesweit häufen sich die Berichte über Diebstahl und Vandalismus auf den Friedhöfen. Unser Schwalmtal, unser Waldniel, ist da eben keine rühmliche Ausnahme. Leider! Wir sprechen hier nicht nur von einem moralischen Tabubruch oder mangelndem Pietätsgefühl. Dies ist kein dummer Jungenstreich und keine Mutprobe – es ist, was es ist – eine Straftat und das nicht nur im gesetzlichen Sinne.
Wir möchten keinen Friedhof mit festen Öffnungs- und Schließzeiten, wir möchten keine Überwachungskameras und keinen Wachdienst und vor allem möchten wir aufgrund von einigen, wenigen Kriminellen nicht ständig unsere Gebühren erhöhen müssen, um diese Verluste materiell auszugleichen.
Wir tun viel und meist ehrenamtlich, um den Erhalt unseres Friedhofes zu gewährleisten und wir möchten allen Besuchern weiterhin einen gepflegten und friedvollen Ort zur Verfügung stellen und wir möchten, dass dies auch von allen respektiert wird!
Im Namen des gesamten Friedhofausschusses: Anja Weber




Am 1. Advent, Sonntag dem 6. Dezember 2020, wurde Pfarrer Dr. Harald Ulland feierlich von der Evanglischen Kirchengemeinde Waldniel verabschiedet. Nach 24 Jahren segensreichen Wirkens in seinen Bezirken Amern und Niederkrüchten sowie darüber hinaus in der gesamten Kirchengemeinde wechselt Pfarrer Ulland ab 1. Januar 2021 in den Vorstand der Evangelischen Stiftung Hephata in Mönchengladbach. Am Nikolaus-Sonntag nahmen entsprechend viele Menschen Abschied von ihrem vertrauten Pfarrer. Trotz Einschränkungen durch Corona konnte dabei bei entsprechenden Schutzmaßnahmen dieser Tag würdig begangen werden.
Die Evangelische Kirchengemeinde Waldniel gehört zum Urbestand unseres Kirchenkreises Gladbach-Neuss seit dem Entstehen der reformierten Gemeinden am Niederrhein in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Mit diesem Buch liegt eine von Pfarrer Arne Thummes geschriebene Kirchengeschichte der Gemeinde vor. Dass er es dabei nicht versäumt hat, auch Gemeindegeschichten zu erzählen, macht das Buch besonders interessant.

